1919
Gründung des Vereins
Der Kleingärtnerverein Zwo Börn wurde im Jahre 1919 gegründet. Die Stadtverwaltung Wiesbaden stellte damals 3,8 hektar Land, an der heutigen Berliner Straße, zur Verfügung um dort Kleingärten anzulegen.
Aus dem ehemaligen Kleeacker entstanden 126 Kleingärten. In Anbetracht der schweren Zeit, man konnte von einer Hungersnot reden, fanden sich Interessenten und Idealisten, welche sich einsetzten und halfen die eigene, sowie die Not anderer zu überbrücken.
Es bedurfte einiger Jahre, um aus dem unwegsamen Gelände fruchtbare Gärten zu gestalten.Seibel
Politische Wirren, Inflation, Einbrüche und Diebstähle führten oft zur Entmutigung und Verdruss. Weiterhin machten die damaligen, französischen, Besatzungsbehörden allen Vereinigungen große Schwierigkeiten. Jedwede Zusammenkünfte und Versammlungen waren verboten. Nur wenige beherzte Personen fanden sich hinter verschlossenen Türen zusammen, um auch dem politisch zersetzten Verein eine demokratische Grundlage zu geben.
Erst nach dem zerschlagenen Separatismus und der Befreiung des Rheinlandes war ein Lichtblick gegeben, endlich konnte man einen Zusammenschluss der Kleingärtner zustande zu bringen.
Doch schon bald, nach schweren vierzehn Jahren, wurden allen guten Vorsätze und Ziele infolge der Hitlerdiktatur ein Ende bereitet. Ebenso wie alle politischen Parteien, wurden auch sämtliche Vorstände der Vereine aufgelöst.